Unser vorletzter Tourentag gestaltet sich recht einfach. Sightseeing und anschließend Reisen mit dem Zug. Am Morgen haben wir uns als erstes in Richtung Nara auf gemacht, um einige schöne Tempel an zu schauen. Dazu haben wir wieder den Bus genutzt. Eine Busfahrt in Japan ist mitunter ein Abenteuer. Busse scheinen sehr viele Menschen aufnehmen zu können. Ohja…! Ich werde mich in Deutschland wohl nie wieder beschweren, wenn es etwas voller wird.
Am Bahnhof angekommen konnten wir gleich mal bei der Eröffnung eines neuen Orientierungspunktes beiwohnen
Der erste Tempel, den wir angesteuert haben, hieß Todaiji-Tempel. Das Besondere an diesem Tempel ist ein übergroßer Buddha in einem der größten Holzhäuser der Welt. Das war absolut beeindruckend. Viele Pilger kommen hier her, um einmal ein Räucherstäbchen an zu zünden und ein kurzes Gebet zu sprechen. Übrigens gibt es noch etwas Besonderes bei diesem und den anderen Tempeln in der Umgebung… Rehe! Dieses Wild wird hier geheiligt und ist absolut zahm. So zahm, dass eines sogar einem unserem Gruppenmitglied die Stadtkarte aus der Hand geklaut und gefressen hatte. Die sind hier echt gefräßig und neugierig.
Im Anschluss haben wir uns per Fuß in Richtung Tempel Kofukuji gemacht. Was den Spaziergang aber recht unangenehm gemacht hatte, war der Regen, der wieder eingesetzt hatte. Leider sieht die Prognose auch keine Besserung mehr für uns vor. Am Tempel angekommen konnten wir auch nur Baugerüste sehen; also entschieden wir uns dafür einen strammen Marsch in Richtung Bahnhof zurück zu legen und zwischen durch Mittagessen zu gehen.
Ca. 1km vor dem Bahnhof wollten wir nun etwas essen gehen. Dafür trennten wir uns etwas auf. Die eine gingen hier hin, die anderen dort hin. Ich habe mich für ein Lokal entschieden, dass Essen nach annähernd europäischen Standard anbot. Einige andere gingen ebenfalls mit und wir bestellten. Leider zog sich die Bestellung so lange hin, dass es für uns langsam mit knapp wurde, mit dem Erreichen des Zuges. Und es kam, wie es kommen sollte, wir sind zu spät gewesen. …Dank der Arbeitsgeschwindigkeit des Koches! Der hatte nämlich alles per Hand gemacht und scheinbar nichts vorbereitet.
Nach dem wir dann doch noch alle in den Shinkansen geschafft hatten, konnten wir Tokyo ansteuern und die Heimkehr zu unserem Ziel-Bahnhof Yotsuya. Von hier aus sollte es dann weiter ins HardRock Cafe Tokyo gehen. Hier gab es dann wieder tolle Sachen zu sehen und auch zu kaufen.