Vierter Tag

“Tempelschau”

Heute morgen viel mir das aufstehen doch schon recht schwer. Ich war tot müde. Ausserdem zehrt das Wetter doch schon sehr sag den Nerven. Da wir aber heute etwas spezielles geplant hatten, Habe ich mich dann mal aus dem Bett gequält und gefrühstückt.

Ziel des heutigen Tages war der Besuch zweiter Tempel und dem Grab des Begründers unseres modernen Karates – Gichin Funakoshi.

an dieser Stelle will ich vielleicht noch kurz was zum allgemeinen Zustand der Gruppe schreiben. In den letzten Tagen sind wir unzählige Kilometer gelaufen und haben unter Schweissduschen trainiert. Das hat uns mittlerweile schon einige körperliche Leiden beschert. Da es auch schon seit vier Tagen regnet, leidet die Motivation, sich aus den Bett zu quälen immer stärker. Viele Habe Blessuren an dem Füssen – wenn wundert’s😃 aber hauptsächlich vom Training im Honbu Dojo. Der Boden dort ist ein sehr schöner Holzfußboden. Aber leider auch sehr “rutschfest”. Dabei haben sich die meisten eben die Sohlen aufgerissen oder Blasen an den Füßen. Bei mir ist’s aber eher das Wasser… Meine Schuhe sind schon seit Tagen nicht mehr trocken. Ich laufen also immer den ganzen Tag mit pitsch nassen Füßen durch die Gegend. Sie Sohlen sind alles andere als entspannt.

So, wo das nun auch geklärt ist, will ich wieder zum eigentlichen Thema zurück kehren. Wir sind mit den Zug als erstes nach Kamakura gefahren. Dort haben wir dann unseren ersten Tempel besucht.
Hier befindet Gichin Funakoshi’s Grab. Wobei… die Asche haben sie eigtl. an einem anderen Ort beigesetzt. Letztlich hat man den Grabstein auf diesem Tempel setzen dürfen, da Gichin Funakoshi ein sehr enger Freund zu dem jenigen Mönch war, der diesen Friedhof besitzt – wir wissen ja, Friedhöfe/ Religion ist Privatsache 🙂
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Im Anschluss haben wir nach einer schönen Bus-Tour durch Kamakura WP_20150910_14_02_07_ProDSCF7521den nächsten Schrein besucht. Auf diesen war eine Statue, die wohl sehr bekannt ist – Buddha in riesig. Nebenan war dann noch das übliche… touristische Einkaufmeile.

Von hier aus sind wir nachher auf einen der wohl schönsten Tempelanlagen der Insel gepilgert.

Mir persönlich hat die erste Anlage besser gefallen, aber das ist ja bekanntermaßen Geschmackssache 🙂
Das schöne an diesem Tempel ist die Aussicht auf’s Meer. Hier sind mal ein paar Bilder:

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DSCF7652…einen Kaffee haben ich dann auch noch in einem “deutschen” Café getrunken – zusammen mit einem Stück “Schwarzwälder” Kirschtorte. Das Kaffee war sympathisch; Es haben nur Japaner drin gearbeitet und die Karte war ebenfalls auf japanisch. Nun, ich habe es zumindest geschafft hier alles auf japanische zu bestellen 🙂

Da nun die Füße schon seit dem frühen Morgen in Wasser badeten habe ich schon ziemlich heftige Stinkefüße, außerdem habe ich schon schmerzende Knie und Hüften gehabt. Daher habe ich es in dem Café recht lange ausgehalten.

WP_20150910_22_47_19_ProVon hier aus sind wir dann geschlossen wieder zurück nach Shinjuku gefahren, um Karaoke zu machen und (die Einen) zu essen; (die Anderen) zu trinken. Ich muss sagen, das war einer der besten Abende bisher hier in Japan. Selbst ich habe mal das Mikrofon in die Hand genommen. Auf der Rückfahrt nach Yotsuja ins Hotel habe ich sogar im Zug bei den Jugendlichen für Stimmung gesorgt 😉 Erst allein und dann mit Einsatz von der Gruppe haben wir dann eine kleine Beatbox-Session hingelegt. Das sorgte dann für neugierige Japaner und vielen gemeinschaftlichen Fotos (das reiche ich nach 😉 ).