Tag 3… nun ist das Kata Spezial schon fast zu Ende… zumindest kommt der Eindruck auf, wenn man alle vom Packen und frühzeitigem Aufbruch zu hört. Ich versuche das aber noch so lange es geht zu vermeiden. Schließlich haben wir noch super Wetter und Einige Trainingseinheiten haben wir ja noch vor uns.
Zum ersten Training diesen Tages haben wir wieder mit dem Chef – Ochi Sensei – zusammen trainiert. Dabei hat sich gezeigt, warum das Event Kata Spezial heißt. Ochi Sensei ließ und nahe zu alle Katas laufen. Angefangen mit Heian Shodan bis hin zu Niju Shiho. Zwischen drin hat er dann immer die Halle gedreht und uns die Tekki Katas (Shodan, Nidan, Sandan) laufen lassen. Zum Schluss dann haben wir noch Heian Shodan und Nidan rückwärts gemacht. Damit konnten wir dann in die Pause gehen. Mit einem guten Gefühl, wieder alles aufgefrischt haben zu können, gab es ein wenig auf den Magen.
Nach der Pause ging es dann direkt zum “Photo-Shooting”. Es galt den Guinness-Weltrekord im Karatetraining auf zu stellen. Ziel war es mit mehr als 1000 Teilnehmern gleichzeitig zusammen zu trainieren. Ochi Sensei sollte das Kommando haben.
Es war mittlerweile sehr heiß und die Sonne stand hoch. So nach und nach trudelten die Karatekas alle ein. In Listen sollten wir uns nun zum Beweis eintragen und anschließend ab 14:30 dann auf dem Wörhtplatz versammeln. Wer aber schon mal erlebt hat, wie lange es eigentlich dauert, dass eine normale Trainingseinheit ausgerichtet ist, der kann sich vorstellen, wie das dann nun mit 1000 Karatekas werden sollte. Allerdings ging es dann doch überraschend schnell – wahrscheinlich auch, weil einfach kein Platz zum Umfallen gewesen ist, geschweige denn überhaupt zum falsch Stehen. Dann schließlich ging es los. Eine Flugbild-Drohne stieg auf und nahm nun das ganze Geschehen auf. Gleichzeitig begann Ochi Sensei mit seinem Training. Zu erst ging es mit Kibai Dachi los. Das allein war schon kompliziert. Das steigerte er dann noch mit Zenkutsu Dachi un Zuki bzw. verschiedene Variationen. Mit Anweisungen wie “Vorwärts” und “Rückwärts” in zufälliger Reihenfolge wollte er scheinbar noch einen drauflegen. Das war in sofern schwierig, da einer immer dabei ist, der garantiert das Gegenteil macht – und das bei so wenig platz. Aber die absolute Herausforderung war dann das Laufen einiger Katas. Wobei er das recht geschickt untergliedert in Gürtelgrade unterteilte. Leider zog sich dann alles etwas in die Länge, so dass wir alle eher wie halb gegarte Grillschweinchen da hingen, weil die Sonne erbarmungslos aus einer Richtung erstrahlte und wir uns eigentlich nie drehten. Aber gut das haben aber alles gern in Kauf genommen für ein gutes Foto (der Link kommt, sobald es online zu erhalten ist) Hier schon mal ein Vorgeschmack:
Im Anschluss an diese Session ging es dann gleich weiter ins reguläre Training. Hier erwartete uns Sensei Izumya mit der Kata Unzu. Das Training war interessant gestaltet. Zu erst hat er uns ausgerichtet und unterteilt. Während des Trainings zeigt sich, dass das umsonst war Durch das ständige zusammen kommen (sich näher in die Mitte der Halle begeben und kreisförmig dann im Sensei Izumya herum verteile) und dem wieder Verstreuen löste sich die Formation dann wieder recht schnell auf. Mich persönlich hat das etwas gestört, da ich mich nicht so recht auf das Training konzentrieren konnte. Aber das ist subjektives Empfinden. Dennoch war das Training lehrreich, da er uns oft auf Dinge im Detail hinwies, die wir selten beachten. Nebenbei Sensei Izumya hatte uns auch schon in Tokyo im Honbu-Dojo trainiert.
Im Anschluss an das Training kam die Nachbereitung… Pizza und ein kleines Eis. Das hat gut getan
(Übrigens habe ich wieder die Bilder des heutigen Tages in die Galerie des letzten Posts eingestellt)