Es war ein schöner sommerlicher Nachmittag am gestrigen Sonntag. Trotz der Ankündigung von Unwettern blieb es stabil, so dass das Fest nicht verlegt werden musste. Es waren sehr viele Zuschauer gekommen und gaben dem Fest damit ein äußerst ansprechendes Ambiente. Bei Kaffee und Kuchen oder herzhaften Pommes mit Curry-Wurst unterhielt man sich und genoss die Vorführung der Gruppen.
So nach und nach trafen dann auch alle Vorführenden ein und haben für sich dann noch etwas trainiert und wiederholt. So waren alle dann schließlich und sichtlich motiviert alles zum Besten zu geben. An Stelle zehn der Auftrittsreihenfolge waren dann nun wir dran.
Wir zogen mit 19 Teilnehmern ein und demonstrierten damit so richtig Präsenz. Das kam wohl gut bei den Zuschauern an, da es ganz plötzlich leise wurde. Wir hatten also volle Aufmerksamkeit. So begannen wir als gleich unser Programm.
Was wir hier demonstrieren wollten war ein ganz normales Training, das inhaltlich zeigen sollte, wie wir die Kata verwenden, um dem Schüler das Kämpfen bei zu bringen.
Das Konzept ist simpel. So begannen also unsere Anfänger und Unterstufe und zeigten, wie sie einige Kihon-Techniken ausführen können.
Dabei konnte man deutlich die Ki ai’s (Kampfschreie) vor allem der Kleinen hören. Also Krönung ließ Marlena, die Trainerin dieser stolzen Truppe, sie noch die Kata Taikyoku Shodan laufen. Und mit einem riesen Applaus machten sie dann die “Bühne” für die Oberstufe frei.
Jetzt wollten wir den Zuschauen demonstrieren, wie das Trainingskonzept aussieht, wenn man dann Grundschule und Kata weitestgehend ( wie es die Unterstufe zeigte) beherrscht. Dazu zeigten wir als erstes die Kata Chinte in – naja fast – synchroner Ausführung. Anschließend strippten wir für das Lernziel (das wir zu demonstrieren versuchten) die Kata auf wesentliche Techniken herunter, was wir dann ebenfalls synchron darstellten.
Weiter vertiefend, haben wir nun das ganze als Bunkai vor geführt. Dazu hat Marlena immer einige Sequenzen der Kurzvariante der Kata gezeigt, wonach alle anderen Pärchen die Anwendung dazu demonstrierten. So konnten auch die Zuschauer weitestgehend verfolgen, was wir tun oder beabsichtigen wollten.
Zu guter Letzt, haben wir dann die Anwendung aus der Kata heraus in den simulierten Kampf überführt. Dazu hat auch hier Marlena die Kurzvariante der Chinte-Kata in Teilsequenzen gezeigt, was dann wiederum durch andere Teilnehmer als eine Art Straßenkampf umgesetzt wurde.
Damit hofften wir dann den Zuschauern demonstriert haben zu können, wie wir trainieren und wie unsere Schüler kontrolliert an den Kampf herangeführt werden. Und hat es jedenfalls viel Spaß bereitet und konnten stolz abmarschieren.
Danke an alle diejenigen, die sich so für den Turnerischen Nachmittag eingesetzt hatten und viel Spaß in den Ferien oder Urlaub.