“Das erste Training”
nach dem wir heute etwas ausschlafen konnten (7:30 Uhr) habe ich mich auf das erste Tagestraining versucht vor zu bereiten. Mein Körper hatte nun jetzt schon nach Vergebung geschrien 🙂 Durch die ganzen Touren und Training zuvor – vermutlich auch die stets nassen Schuhe und Strümpfe – bin ich tatsächlich etwas erschöpft. Aber es heißt ja “nicht aufgeben”! So habe ich mich dann also auf gemacht. Es hat wieder ständig geregnet – für mich gab es nur mal wieder keinen Regenschirm. Übrigens kenne ich mittlerweile das Bahnnetz zum Dojo und diversen anderen Stadtteilen ganz gut. Das ist hier in Japan schon mal ne Leistung, wenn man gesehen hat, was da los ist – juhu !
Im Training hatten wir heute morgen dann Izumiya Sensei. Das ist ein überaus sympathischer Trainer. Er lächelt immer, hat eine “weiche” Art und gestaltet das Training teilweise mit Humor. Es hatte sehr viel Spaß gemacht. Gelernt habe ich super viel. Bei Izumiya Sensei habe wir wieder Teikyoko shodan geübt; nur heute dann mit wieder anderen unterschiedlichen Variationen. Was mir hier bei den Training auch immer wieder positiv auffällt sind die scheinbar aus dem Stehgreif aufbauenden Kombinationen. Einige der in den Trainings angewandten Methodiken werde ich sicherlich für mich mit übernehmen.
“Regenpause und Besuch bei Ida Sensei”
Im Anschluss an das Training hatte der Regen mittlerweile so stark zu genommen, dass eine Tour in die verwinkelten Ecken Tokyos nicht wirklich in Frage gekommen ist. Daher haben wir beschlossen eine Pause im Hotel ein zu legen.
Auf dem Plan haben wir dann aber noch einen Besuch bei Ida Sensei gerufen. So konnten wir gleich noch etwas über Mönche und Priester in Japan lernen. Ida Sensei ist in seinem Hauptberuf Mönch bzw. Priester. In Japan ist die Religion nicht staatlich geschützt und gestützt. Hier liegen Friedhöfe in privater Hand und sind damit von Sponsoren abhängig. So wird dem Priester auch Geld für ein Gebet zu Verstorbenen gegeben.
Hier sind mal ein paar Eindrücke seines Friedhofes:
“Training”
Unser letztes Training heute Abend wurde von Hirayama Sensei (der derzeit einzigen Frau als Instruktorin im Honbu Dojo) geleitet (hier ist mal ein Link zur Übersicht aller Instruktoren des Zentral-Dojos: Übersichts-Link). Es war einmal ein richtig motivierendes Training, da unsere Instruktoren uns tatsächlich mal ungewohnter Weise lobte für unsere Fähigkeiten und Techniken. Wie hatte Sie gesagt…? “Wenn ihr noch so schnell werdet, wie wir Japaner, dann währt ihr viel besser. Die Japaner sind aber eben die schnellsten.” Mein persönliches Empfinden ist, dass viele Japaner uns gerne mal spüren lassen, dass sie eben schneller und besser sind – vielleicht auch nur für einen kleinen Moment 🙂 … und es sind auch nicht alle.
“Auf dem Tokyo Tower”
Einen Kleinen Abstecher trotz Regen haben wir dennoch gemacht. Und zwar war unser Ziel das Rathaus 😉 Viel will ich dazu gar nicht schreiben… schaut euch die Bilder an!
Nach dem Besuch im “Turm” sind wir dann noch zu einem Ort, der mein persönliches Highlight an diesem Tag war. Eine Art schmale Gasse in der auf jeden Meter ein Art asiatische Kneipe oder Bar folgte. Wie man es aus dem Fernseher kennt, wenn man Actionfilme schaut und eine Art Verfolgungsjagt durch asiatische Hinterhöfe statt findet. Das fand ich wirklich toll.
Und damit schließe ich für heute auch wieder ab, um aus geruht (wir haben es hier ca. 2 Uhr) in den Tag zu gehen.