Mit großer Freude und Stolz blicken wir auf unsere Teilnahme am Turnerischen Nachmittag zurück, der jedes Jahr vom Turnverein Nenzingen ausgerichtet wird. Nach etlichen Jahren der Abstinenz war es uns eine Ehre, wieder mit einem durchdachten und kraftvollen Programm vertreten zu sein. Unsere Karate-Sparte hat es sich nicht nehmen lassen, mit einer starken Mannschaft anzutreten und den Eltern, Verwandten, Turnern, Vereinsmitgliedern und vielen Interessierten einen Einblick in unser Training zu gewähren.
Die Vorbereitungen für unsere Vorführung waren alles andere als einfach. Es galt, kreative Ideen für die Inhalte zu entwickeln, da wir nicht einfach nur irgendwelche Techniken zeigen wollten. Gleichzeitig mussten wir darauf achten, dass die Inhalte nicht zu exotisch oder aufwendig waren, da unsere jüngsten Mitglieder noch nicht alle Techniken perfekt beherrschen. So entschieden wir uns, bei soliden und dennoch beeindruckenden Inhalten zu bleiben.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, kontinuierlich an diesem Programm zu üben. Immer wieder fehlten Karate-ka, die bestimmte individuelle Inhalte zeigen sollten. Auch die Team-Katas konnten nicht immer perfekt trainiert werden, da es oft Fluktuationen in der Besetzung gab. Verständlich, wenn man bedenkt, dass viele bei sommerlichen Temperaturen von 30 Grad lieber das Schwimmbad wählten – was natürlich nachvollziehbar ist!
Am Ende jedoch haben wir es geschafft, ein stimmiges Programm einzustudieren und darzubieten. Die Geschichte, die wir erzählen wollten, war das “Reifen im Karate-Training”. Wir zeigten, wie unsere jüngsten Mitglieder die einfachsten Techniken erlernen und miteinander kombinieren. Dazwischen demonstrierten unsere erfahreneren Karate-ka die nächsten Schwierigkeitsgrade, sodass die Zuschauer miterleben konnten, wie mit dem Gürtelgrad auch die technische Reife steigt – und damit auch komplexere und schwierigere Kombinationen möglich werden.
Auch die Anwendung von Karate wurde eindrucksvoll präsentiert. Unsere Kinder zeigten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, wie man aggressivem Schubsen begegnen kann – von ganz simpel bis fast akrobatisch. Die Fortgeschrittenen führten die Anwendung dann in einer dynamischeren Variante vor – dem Jiyu Ippon Kumite.
Ein grundlegender Bestandteil des Karate-Trainings ist auch die Kata – eine Form des Schattenkampfes. Diese demonstrierten wir ebenfalls in verschiedenen Ausbaustufen, um die Vielseitigkeit und Tiefe unseres Trainings zu verdeutlichen.
Wir hoffen, dass wir mit unserer Vorführung nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch alle Interessierten motivieren konnten, sich weiter mit Karate zu beschäftigen und vielleicht sogar selbst einmal an einem Training teilzunehmen. Denn Karate ist mehr als nur Sport – es ist eine Lebensschule, die uns in vielerlei Hinsicht bereichert.
Mit sportlichen Grüßen und auf ein baldiges Wiedersehen