An unserem letzten Tag in Japan (die Abreise zähle ich extra), konnten wir noch das Training mit Naka-Sensei genießen. Nachdem er nun wieder von seiner Reise aus dem Ausland (nicht Japan) wieder zurück war, wollte er es sich nehmen lassen, die deutsche Gruppe im Honbu-Dojo zu begrüßen und uns eine Trainingseinheit zu geben. Wieder einmal konnten wir nur staunen, wie schnell er ist und was für Möglichkeiten uns eigentlich noch offen stehen. Und wieder einmal habe ich gesehen, wie viel Potential das Karate für mich bieten kann. Ich muss es nur ausschöpfen.
Nach dem guten und anstrengenden Training, sind wir wieder los gezogen, um noch etwas von Japan kennen zu lernen. Dazu sind wir zum Grab der 47 Ronin gegangen. Um uns auf diese Sehenswürdigkeit vorzubereiten, hat Schlatt uns auch noch die Geschichte der 47 Ronin erzählt; das war eine sehr schöne Einstimmung und ich hätte gern noch mehr Geschichten gehört. Leider hat es geregnet – ist ja nichts Neues und der Zeitplant war wieder recht straff.
Als wir uns wieder auf die Rücktour gemacht hatten, hatte Schlatt noch spontan den Einfall, dass wir ja noch die Junior High um die Ecke besuchen könnten. Dort gibt es Kendo-Unterricht für Schüler. Kendo ist die Kampfkunst mit dem Schwert – das hat jeder eigentlich schonmal auf Bildern oder in Filmen gesehen. Glücklicherweise haben wir auch die Erlaubnis des Trainers dort bekommen, den Kurzen mal beim Training zu schauen zu können. Es war ganz nett zu sehen, wie die etwa 13jährigen so mit den Bambusschwertern übten. Aber richtig interessant wurde es, als dann die Schüler der höheren Klassen mit Training begonnen hatten. Da ging es dann richtig zur Sachen und ich war beeindruckt, wie schnell die Jungs mit dem Schwert sind. Außerdem hatten wir noch das Glück den kleinen Taichi-Uno kennen zu lernen. Sein Vater arbeitet bei Sony und war mit seiner Familie deshalb vor einigen Jahren bei Sony in Stuttgart eingesetzt. Taichi-uno konnte etwas deutsch und hatte sich dann mit uns auch nett unterhalten können. So haben wir auch etwas über die Schule und die Trainierenden erfahren können.
Im Anschluss sind wir dann noch ins Training und haben noch mal unter der Anleitung von Shina-Sensei’s Tochter richtig geschwitzt.